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Weltreligionen

 
 
Welt der Religionen - so lautete die Überschrift einer Veranstaltung im Hagener Pfarrheim, zu der die Katholische-Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) St. Martinus eingeladen hatte. Der Vorsitzende, Rainer Apke, konnte mehr als 50 interessierte Besucher an diesem Abend begrüßen. "Wie wichtig unserer katholischen Kirche der Umgang mit anderen Glaubensgemeinschaften ist, erkenne ich daran, dass das Bistum Osnabrück extra eine Sachbearbeiterin  für den interreligiösen Dialog eingestellt hat" führte er in das Thema ein und stellte die Dialogbeauftragte, Katrin Großmann, als Referentin des Abends vor."Es gibt  unheimlich viele Religionen bzw. Glaubensrichtungen. Die meisten Deutschen und Europäer gehören einer christlichen Kirche an. Mit dem Anwerben von Gastarbeitern, vor allem aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien haben sich hier bei uns jedoch auch andere Religionen  etabliert - hauptsächlich der Islam. Besonders diese Religion möchte ich Ihnen heute vorstellen " führte Frau Großmann aus, "Es gibt einige Gemeinsamkeiten. Im Islam, wie im Christentum ,gibt es nur den einen Gott. Jesus wird im Christentum als Gott, im Islam als Prophet verehrt. Maria wird von beiden Religionen als jungfräuliche Mutter geehrt. Ebenso erwarten die Muslime und die Christen den Tag des Gerichtes, an dem Gott alle Menschen auferweckt und ihnen vergibt."
Gegründet wurde der Islam 622 n. Chr. von dem Propheten Mohammad, dem der Koran verkündet wurde. Als Mohammad 632 n. Chr. starb, kam es zum Streit über die Nachfolge. Der  Islam spaltete sich auf. Die Schiiten waren der Auffassung, nur der Schwiegersohn Ali könne Mohammad beerben. Die Sunniten verlangten lediglich einen fähigen Heerführer aus Mohammads Stamm. In den meisten muslimischen Ländern herrschen die Sunniten vor.
Am häufigsten stammen die Flüchtlinge, die in diesen Monaten zu uns kommen, aus Syrien, dem Iran, Afghanistan, Nordafrika und dem Balkan und sind Schiiten, Sunniten oder Jesiden (Kurden). Viele müssen ihre Heimat verlassen, weil sie als Angehörige religiöser Minderheiten  unterdrückt werden . 
In Osnabrück gibt es 10 Moscheen, häufig von türkischen Muslimen erbaut, da diese ja bereits seit mehreren Generationen bei uns in Deutschland wohnen. "Eine Integration der sehr vielen zu uns kommenden Flüchtlinge, egal welcher Religion oder Glaubensrichtung sie angehören, oder aus welchem Land sie zu uns kommen, kann nur gelingen, wenn sie dezentral untergebracht werden. Sie dürfen nicht wie in einem Ghetto unter sich bleiben, sondern brauchen Nachbarn und Paten, die sich kümmern, unterstützen und ihnen helfen. Nur wenn Christen und Muslime und Juden zusammen arbeiten, wenn sie sich gegenseitig tolerieren und akzeptieren, nur wenn wir Deutschen diese Fremden in unser tägliches Leben einbeziehen, dann schaffen wir die Integration und erhalten den Frieden in Europa" führte Frau Großmann weiter aus."Die Zukunft liegt in einem respektvollen Zusammenleben der Verschiedenheiten".

Fremde - das sind Freunde, die man nur noch nicht kennengelernt hat!

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Rainer Apke begrüsst Frau Großmann und die Besucher

Frau Grossmann stellt sich und ihre Arbeit vor.
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Sehr engagiert und mit Folien unterstützt
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stellt sie die Entwicklung  und die aktuelle Situation dar.
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Die Zuhörer sind interessiert dabei und haben zum Schluß noch Gelegenheit, Fragen zu stellen.
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Rainer Apke bedankt sich bei Frau Grossmann, dass Sie sich die Zeit genommen hat, die Zuhörer zu informieren und offene Fragen zu beantworten.

Es war ein gelungener Abend, der auch von vielen Gästen wahrgenommen worden war.